Im Laufe der Jahre bei den Verleihungen der Academy Awards gab es viele Ereignisse, die sich besonders in unserer Erinnerung eingeprägt haben. Wir haben uns entschieden, uns an die 15 denkwürdigsten zu erinnern.
Traumpaar
Cindy Crawford und Richard Gere im Jahr 1991
Richard Gere und Cindy Crawford wurden zu einem der schönsten Paare in der Geschichte der Oscar-Verleihungen, als sie im Jahr 1991 Hand in Hand auf dem roten Teppich erschienen. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt als offizielles Paar. Für das Ereignis wählte Cindy ein karmesinrotes Versace-Kleid mit einem unglaublichen Ausschnitt, das in allen Listen der besten Oscar-Outfits enthalten ist.
Jennifer Lawrences Sturz
Jennifer Lawrences
Jennifer Lawrence gewann im Jahr 2012 den Preis für die beste Schauspielerin für den Film «Silver Linings Playbook», in dem sie an der Seite von Bradley Cooper spielte. Aber das Erhalten der begehrten Statue verlief nicht so reibungslos: Die Schauspielerin fiel die Treppe hinunter, indem sie sich am Saum ihres Kleides verfing.
Legendarer Rückzug
Sashas kleiner Feder
Marlon Brando weigerte sich im Jahr 1973, seinen «Oscar» für seine Rolle in «Der Pate» anzunehmen — stattdessen schickte der Schauspieler Sacheen Littlefeather, eine Aktivistin der amerikanischen Ureinwohner, auf die Bühne. Er wollte gegen die falsche Darstellung der amerikanischen Ureinwohner in Hollywood protestieren. Littlefeather wurde auf der Bühne nicht besonders freundlich empfangen, wofür sich die Akademie erst 49 Jahre später, im Jahr 2022, entschuldigte.
Kuss auf der Bühne
Adrien Brody und Halle Berry
Eine der romantischsten, schönsten und unerwartetsten Überraschungen bei den Filmfestspielen ereignete sich im Jahr 2003. Als der damals noch junge Schauspieler Adrien Brody auf die Bühne trat, um den Preis für die beste männliche Rolle im Film «Der Pianist» entgegenzunehmen, küsste er leidenschaftlich Halle Berry, die ihm die Statue überreichte.
Das legendäre Selfie
ELLEN DEGENERES
Jede Oscar-Verleihung ist wahrlich ein historisches Ereignis, denn an jedem anderen Tag des Jahres werden Sie kaum eine so hohe Konzentration von A-Liste-Stars an einem Ort antreffen. Im Jahr 2016 beschloss die TV-Moderatorin Ellen DeGeneres, die auch eine der Gastgeberinnen der Preisverleihung war, den historischen Moment auf einem Foto festzuhalten. In dem Selfie, das von Bradley Cooper aufgenommen wurde, waren Meryl Streep, Brad Pitt, Julia Roberts, Jennifer Lawrence und andere Filmstars zu sehen. Ellen beschriftete das Foto in ihren sozialen Medien mit: «Wenn nur Bradleys Arm länger wäre.» Wer weiß, wie viele weitere Prominente auf dieses Foto gepasst hätten.
Freudensprünge
Roberto Benigni
Roberto Benigni begann buchstäblich vor Freude zu springen, als er seinen Namen als Gewinner des Preises für den besten fremdsprachigen Film im Jahr 1999 von Sophie Loren verkündet hörte. Der italienische Regisseur und Hauptdarsteller des Films «Das Leben ist schön» sprang auf die Bühne und übersprang dabei die Stühle des Publikums.
Der jüngste Preisträger war…
Die Schauspielerin Tatum O’Neal wurde 1974 im Alter von 10 Jahren die jüngste Oscar-Preisträgerin. Die Tochter von Ryan O’Neal erhielt die Auszeichnung als Beste Nebendarstellerin in dem Film «Paper Moon», in dem sie an der Seite ihres Vaters spielte.
Erste Frau — «Beste Regisseurin»
Kathryn Bigelow
In der Geschichte der Filmprämien (und es gab bereits 94 davon) wurden Frauen nur 7 Mal für den Preis «Beste Regisseurin» nominiert, und sie haben ihn dreimal gewonnen. Die erste Frau, die die begehrte Statue gewann, war Kathryn Bigelow: Im Jahr 2008 gewann sie in dieser Kategorie mit ihrem Film «The Hurt Locker». Danach haben Chloe Zhao («Nomadland», 2021) und Jane Campion («The Power of the Dog», 2022) in der Regiekategorie gewonnen.
Der Oscar posthum
Die Eltern und die Schwester von Heath Ledger mit seinem Preis
Vielleicht war die traurigste Verleihung des Preises für den besten Schauspieler im Jahr 2009. Der Gewinner war Heath Ledger, der kurz vor der Zeremonie im Alter von nur 28 Jahren verstorben war. Die Auszeichnung für seine Rolle als Joker in Christopher Nolans «The Dark Knight» nahmen Heaths Eltern und seine Schwester entgegen, während viele Gäste im Publikum ihre Tränen nicht zurückhalten konnten.
Eine umstrittene Auszeichnung
Im Jahr 1969 erhielten die damals noch junge 26-jährige Barbra Streisand und die 11-fache Oscar-Nominierte Katharine Hepburn jeweils eine gleiche Anzahl von Stimmen von der Jury — jeweils 3030. Hepburn war nicht bei der Zeremonie anwesend, und Barbra erhielt schließlich ihren Debütpreis für den Film «Löwe im Winter». Streisands transparentes Kleid wurde auch legendär — es war das erste seiner Art in der Geschichte.
Das Bein von Angelina Jolie
Im Jahr 2012 verwandelte das Samtkleid von Atelier Versace Angelina Jolie in eines der viralsten Internet-Memes. Dank seines ungewöhnlichen provokativen Schlitzes schien es, als ob das Bein der Schauspielerin ein Eigenleben führte, was die Vorstellungskraft von Hunderten von Internetnutzern anregte, ihre eigenen Variationen dieses Fotos zu erstellen.
Historischer Fehler
Der Produzent von «La La Land», Jordan Horowitz, zeigt dem Publikum die Karte mit den korrekten Ergebnissen.
Es schien, dass bei einer so prestigeträchtigen Preisverleihung wie den Oscars alles makellos organisiert sein sollte. Doch niemand ist vor Fehlern gefeit. Im Jahr 2017 erhielten Warren Beatty und Faye Dunaway, die den Preis für den besten Film präsentierten, versehentlich einen Umschlag mit dem Namen von Emma Stone, die den Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle in «La La Land» gewonnen hatte. Als sie den Namen des Films auf der Karte sahen, verkündeten die Moderatoren ihn als Gewinner.
Unter enthusiastischem Applaus stieg das Team von «La La Land» auf die Bühne, nahm den begehrten Oscar entgegen, und die Produzenten schafften es sogar, Dankesreden zu halten. In diesem Moment betrat Jimmy Kimmel die Bühne, flüsterte Jordan Horowitz etwas zu und übergab ihm einen anderen Umschlag. Horowitz zeigte ihn allen Zuschauern im Saal und zeigte ihn in alle Kameras, woraufhin er bekannt gab, dass der tatsächliche Gewinner des besten Films «Moonlight» war.
Die Ohrfeige von Will Smith
Will Smith schlägt Chris Rock auf der Bühne
Einer der jüngsten Skandale, der sich bei den Oscars 2022 ereignete, war als der wütende Will Smith auf die Bühne stürmte und Chris Rock eine Ohrfeige gab. Der Vorfall geschah, nachdem der Moderator einen Witz über die Frisur von Wills Frau, Jada Pinkett Smith, gemacht hatte. Jada leidet an Alopezie und war zu diesem Zeitpunkt kahlköpfig. Obwohl Will am nächsten Tag öffentlich um Entschuldigung bat, verbannte ihn die Academy für 10 Jahre von der Teilnahme an der Verleihung.
Lieblingsheldin auf der Bühne
Jimmy Kimmel mit Jenny, der Eselin, bei den Oscars 2023
Im letzten Jahr gehörte der Film von Martin McDonagh, «Banshee Inisherina», zu den Hauptfavoriten der Zeremonie. Der Hauptpreis ging jedoch an den Film «Alles überall und gleichzeitig», aber das Publikum war begeistert, ihre Lieblingsheldin — das Eselchen Jenny, das das geliebte Haustier von Colin Farrells Figur spielte — zu sehen. Nach der Zeremonie gaben die Organisatoren jedoch zu, dass sie einfach ein ähnliches Tier in Amerika gefunden hatten — schließlich wäre eine Reise zu den Oscars von Irland aus möglicherweise zu stressig für Jenny gewesen. Aber ihr «Doppelgänger» auf der Bühne wurde mit begeistertem Applaus begrüßt.
Die Wiedervereinigung, die wir verdient haben
Die Rede von Ke Huy Quan, in der er mit Tränen in den Augen «Mama, ich habe gerade einen Oscar gewonnen» ruft, verbreitete sich in allen sozialen Medien. Während der Preisverleihung des Films «Everything, Everywhere, All at Once» gab es jedoch noch einen weiteren äußerst berührenden Moment. Ke Huy Quans erste Rolle überhaupt war im Film «Indiana Jones und der Tempel des Todes», in dem er neben Harrison Ford spielte. Und nun, 39(!) Jahre später, wurde ihm sein erster «Oscar» von Harrison Ford überreicht.